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Stillen Wichtige Informationen

Kleine Stillschule für die ersten Tage

  1. Ca. ab der 24. SSW produzieren die Brüste Kolostrum. Ein termingerecht geborenes Baby wird mit ein paar Reserven geboren und das Kolostrum reicht in der Regel aus bis zum Milcheinschuss.
  2. Die drei Säulen des Stillens sind: Baby, Brust und Birne(Hirn)

Baby: Kleines Baby, kleiner Magen, grooooooßer Hunger. Ein Baby möchte in den ersten Wochen mindestens 8-12 Mal in 24 Stunden angelegt werden. Und möchte wenn das Stillen funktioniert 5-6 mal eine Windel mit Pipi voll machen(60-90ml) und jeden Tag in ersten 6 Wochen kackern. Danach ändert sich dass, denn der Saugreflex ist nach der Geburt am stärksten ausgeprägt.

Brust: Nicht nur Baby muss viel lernen, sondern auch die Mutti. Es ist eine ausgesprochen große Leistung ein Kind zu ernähren. Daher hat sich die Brust was schlaues ausgedacht: in den ersten Wochen gibt es in der Regel eine kleine Überproduktion. Wir wollen es trotzdem nicht darauf ankommen lassen. Dies hat auch die Funktion, dass eventuelle Ausfälle leichter aufgefangen werden können und das Baby braucht es in den ersten Wochen tatsächlich so. Und auch die transitorische Milch muss bisschen mehr sein als die reife Milch. Die Brust sendet eindeutige Signale. Milcheinschuss, pralle Brust -> anlegen. Die Brustwarzen schmerzen, wund->ablegen, korrigieren, auskurieren. Pflegen und lieben. Die Frauen lernen in den ersten Wochen die Signale der Brust zu erkennen. Das Stillen nach Bedarf ist übrigens nicht nur nach Bedarf des Babys sondern auch nach Bedarf der Mutter. Wenn es spannt es hilft anlegen.

Birne (Kopf): Stillen ist Hormonsache. Es gibt sogar Adoptivmütter, die Stillen können. Also fängt alles im Kopf an. Und hört leider dort auf. Entspannung. Erwartungen an das Kind und sich selbst runter schrauben… Sich der Schwiegermüttermafia (dazu gehören auch all die Nachbarinnen, deren Kinder mit 3 Monaten schon fließend Chinesisch sprechen) entziehen. Die Uhren aus dem Stillzimmer verbannen. Haushalt umorganisieren oder einfach mal liegen lassen! Die Prolaktinproduktion in der Nacht ist am höchsten und die Babys nützen es gerne aus, weil es einfacher ist. Wenn sie schlafen, hat man Glück gehabt. Ist aber nicht selbstverständlich und es gibt vermutlich bei allen schlaflose Phasen.

Copyright: Veronika Malic, Gesundheits und Krankenpflegerin Die Teile aus dem Englischen übersetzt und verarbeitet aus den Quellen:  http://www.askdrsears.com/topics/feeding-eating/breastfeeding (Stand 15.09. 2014) http://www.breastfeedinginc.ca/ (Stand 15.09.2014)

Zusätzlich ganz wichtig: sucht euch schon in der Schwangerschaft eine Stillgruppe und/oder eine ehrenamtliche Stillberaterin bei euch in der Nähe! Diese findet ihr unter www.afs-stillen.de oder unter www.lalecheliga.de Bei der AFS gibt es außerdem eine Stillhotline die ihr unter der Nummer 0228-92959999 erreicht!

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