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55 Fingerfoods für Babys – oder: Was gebe ich meinem Baby statt Brei?

Bitte Fingerfood erst dann geben, wenn dein Baby die Beikostreifezeichen erfüllt!

Was man bei babygeleiteter Beikosteinführung beachten sollte könnt ihr hier nachlesen.

  1. Erbsen
  2. Mais
  3. gekochte Spargelspitzen
  4. klein geschnittene grüne Bohnen
  5. klein geschnittene, gedünstete Brokkoliröschen
  6. klein geschnittene, gedünstete Blumenkohlröschen
  7. klein geschnittene, gedünstete Möhren
  8. selbstgemachte Babykekse
  9. gewürfelte Salatgurke
  10. klein geschnittene Avocado
  11. gewürfelte Backofen-Kartoffeln
  12. gewürfelte Backofen-Süßkartoffel
  13. gewürfelter Backofen-Hokkaido
  14. klein geschnittene, gedünstete Zucchini
  15. halbe oder geviertelte Cherry-Tomaten
  16. klein geschnittene Erdbeeren
  17. Blaubeeren/Heidelbeeren
  18. Himbeeren
  19. in Scheiben geschnittene Banane
  20. klein geschnittene Kiwi
  21. klein geschnittene Mango
  22. Babygemüsefrikadellen
  23. Mandelmus- zum dippen oder auf Brot
  24. Rosinen
  25. Cranberries
  26. Trockenfrüchte wie Aprikosen
  27. Apfelspalten und Erdnussbutter (zum dippen)
  28. in Streifen geschnittener Käse
  29. körniger Frischkäse
  30. zu Eiswürfeln gefrorener Joghurt
  31. geschnittene Oliven
  32. schwarze Bohnen
  33. Kidneybohnen
  34. Kichererbsen
  35. Sesamcracker oder -stangen
  36. Reis
  37. Dinkelstangen
  38. gekochter oder gebratener Fisch ohne Gräten
  39. Hummus als Dip
  40. Quinoa
  41. gekochte Nudeln
  42. Frühstücks-Cerialien
  43. Vollkorncracker
  44. gewürfelte Putenbrust
  45. gewürfelte Hühnerbrust
  46. Hähnchenstreifen
  47. Schinkenwürfel
  48. Rührei
  49. kleingeschnittenes, gekochtes Ei
  50. Quetschtüten
  51. halbe Weintrauben
  52. Kidneybohnenbratlinge
  53. Reiskekse (oder Mais oder Dinkel)
  54. tiefgefrorenes Beerenobst
  55. weiße Riesenbohnen
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Mein Kind will nichts Trinken, was kann ich tun?

Vorab: dieser Artikel richtet sich an Eltern, deren Kinder tatsächlich zu wenig trinken. Dies kann sich an verschiedenen Symptomen wie zB Verstopfung, dunkler Urin mit starkem Geruch, erhöhte Ketonkörper im Urin bis hin zum Einfallen der Fontanelle zeigen (dann ist es allerdings schon allerhöchste Eisenbahn und man sollte das nächste Krankenhaus aufsuchen).

Weitere Anzeichen einer Dehydrierung sind: weniger Windeln als sonst üblich innerhalb von 24 Stunden, dunkler, stark riechender (konzentrierter) Urin über einen längeren Zeitraum, Antriebslosigkeit, trockener Mund/Lippen, evtl. eingerissen, seltener Lidschlag, es fließen keine Tränen, wenn das Kind weint.

Je kleiner das Kind, desto größer ist, zum Beispiel bei einer Magen-Darm-Grippe, die Gefahr, dass das Kind dehydriert.

Wie hoch ist der Flüssigkeitsbedarf?

Als Richtwert kann man sich merken, dass Babys unter einem Jahr mindestens 500ml täglich benötigen, Kind zwischen 1-3 ungefähr 750ml und Kinder zwischen 4-6 circa 900ml.

In diese Berechnung werden aber, zum Beispiel, auch Obst, Gemüse oder Suppen mit einbezogen. In den ersten 6 Monaten sollte ein Babys ausschließlich Muttermilch oder Prenahrung trinken. Mit der Einführung der Beikost kann man auch zusätzlich Wasser anbieten. Nähere Infos hierüber findet ihr in meinem Artikel über geeignete Getränke für die Beikostzeit.

Es ist allerdings auch wichtig, dass ein Baby/Kind nicht zu viel trinkt damit es nicht zu einer sogenannten „Wasservergiftung“ kommt.

Verstopfung ist bei vielen Kleinkindern ein Zeichen dafür, dass sie zu wenig trinken – es kann allerdings auch andere Ursachen für eine Verstopfung geben, die man in Betracht ziehen sollte.

Hier also meine besten Tipps, wie man spielerisch, liebevoll und bedürfnisorientiert die Flüssigkeitsmenge erhöhen kann, wenn es nötig ist:

  • Einen Strohhalm anbieten, evtl. auch besonderen Strohhalm (zB gebogen oder mit Glitzer) kaufen/aussuchen lassen
  • Verschiedene Gefäße zum draus trinken anbieten: Becher, Tasse, Glas, Schnapsglas, aber auch ruhig mal etwas ungewöhnliches ausprobieren, wie eine leere (natürlich sehr gut gereinigte) Shampooflasche, ein Reagenzglas (gibt es auch aus Plastik), eine leere Ketchupflasche, oder ähnliches. Wenn dein Kind schon größer ist: macht ein Spiel daraus, wer das abstruseste Gefäß zum daraus trinken findet.
  • Eine Plastikspritze: Spritzen (natürlich ohne Naden!) bekommt man in unterschiedlicher Milliliteranzahl günstig in jeder Apotheke
  • Ein nasser Waschlappen zum auslutschen
  • Einen Löffel zum Flüssigkeit löffeln in die Hand geben
  • Das Kind in die Badewanne, ohne Badezusätze, setzen und verschiedene Gefäße zum spielen – und trinken – anbieten
  • Das Gleiche Prinzip wie in der Badewanne funktioniert auch mit einer Babybadewanne, einer wasserfesten Kiste oder am Waschbecken
  • Dein Kind selbst einen Becher oder eine Flasche beim einkaufen aussuchen lassen
  • Eiswürfel aus Wasser oder mit etwas Saft oder Obst. Mit einem Holzstil wird daraus sogar ganz schnell ein selbstgemachtes Wassereis.
  • Mit einem „Blumensprüher“ kann man im Sommer draußen, oder drinnen in der Badewanne, viel Spaß haben
  • viel besonders wasserhaltiges Obst und Gemüse anbieten (auch, wenn es vielleicht grade keine Saison hat): Wassermelone, Weintrauben, Tomaten, Kiwi, Äpfel, Orangen, Paprika, …
  • Quetschis – die gibt es mittlerweile auch zum selber befüllen
  • mit größeren Kindern kann man auch versuchen, ein Wetttrinken zu veranstalten
  • Saftschorlen, wenn ansonsten gar nichts hilft

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Welche Getränke eignen sich für Babys ab der Beikosteinführung?

Mit der Beikosteinführung, mit der, laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) mit 6 Monaten begonnen werden sollte, solltest du deinem Baby auch zusätzliche Flüssigkeit anbieten. Anbieten heißt aber, dass dein Baby trotzdem die Wahl hat, ob und wieviel es trinken möchte.

Der Magen-Darm-Trakt deines Babys muss jetzt erstmalig andere Nahrung als Muttermilch verdauen, was bei den meisten Kindern dazu führt, dass der Stuhlgang deutlich fester und seltener wird.

Manche Kinder reagieren, trotz Stillen nach Bedarf, zeitweise mit einer Verstopfung auf die Umstellung der Nahrung und besonders dann hilft es, wenn Kinder dann mehr Flüssigkeit bekommen, die die Verdauung unterstützt. Der Flüssigkeitsbedarf von Babys unter einem Jahr wird mit ca. 500ml pro Tag angegeben, ab einem Jahr mit 600-800ml . Meiner Erfahrung als Still- und Beikostberaterin nach, trinken die meisten Babys aber mehr Flüssigkeit, besonders, wenn sie nach Bedarf gestillt werden.

Am besten eignet sich stilles, natriumarmes Wasser für den Anfang, du kannst es aber auch mit Sprudelwasser oder Tee probieren, falls dein Kind so gar kein Wasser trinken möchte. Wenn euer Leitungswasser lecker und nicht besonders kalkhaltig ist kann man einem Baby mit 6 Monaten dies einfach so geben. Wer sicher gehen möchte kann das Leitungswasser in den ersten Monaten der Beikosteinführung abkochen und abkühlen lassen. Dies hilft auch gegen zu viel Kalk im Wasser.

Zu Tee sei gesagt, dass Tees wie Fenchel, Kamille oder Pfefferminz, die auch Babys schon gerne angeboten werden eigentlich Heilkräutertees sind und damit eher Medizin als ein Getränk. Sie sollten also tatsächlich nur bei entsprechenden Krankheiten angewendet werden.

Alternativ kann man Früchte- oder Roiboostee anbieten, wenn Wasser von deinem Baby über längere Zeiträume hinweg komplett ignoriert wird und sich Schwierigkeiten mit dem Stuhlkonsistenz ergeben. Ich empfehle immer, Tees ohne Aromastoffe zu verwenden, vor allem bei der Beikosteinführung, damit dein Baby erst einmal den tatsächlichen Geschmack von Lebensmitteln kennenlernt bevor es mit nachgemachten Aromastoffen konfrontiert wird.

Früchtetee ist teilweise sehr sauer und manche Kinder reagieren mit einem wunden Po darauf und in größeren Mengen kann er den Zahnschmelz angreifen. Alternativ kann man zum Beispiel Apfeltee probieren, der hauptsächlich aus getrockneten Äpfeln besteht und meist milder ist als Tee aus Hagebutten (bekommt ihr im örtlichen Teeladen oder, wenn ihr unterstützen wollt, über diesen Affiliate-Link: http://amzn.to/2ngBKOj).

Insgesamt ist und bleibt allerdings Wasser das beste und passendste Getränke für Babys!

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Der Zuckergehalt von Babybrei

Stillberaterin Sarah Marielott Nowak hat mal bildlich dargestellt, wieviel Zucker in Baby Milchbrei enthalten ist, der ab dem 6. Monat empfohlen wird: pro 100g 35g Zucker! Pro zubereiteter 50g Portion macht das also 17,5g Zucker!

Aus der Zeitschrift Ökotest dazu: “Welche Lebensmittel Kleinkinder in welchen Mengen optimalerweise essen sollten, hat das Forschungsinstitut für Kinderernährung (FKE) erarbeitet. Danach sollte zugesetzter Zucker maximal sieben Prozent der Energiezufuhr ausmachen. Das bedeutet, dass für Einjährige 14,9 g Zucker bzw. knapp fünf Stück Würfelzucker pro Tag gerade noch akzeptabel sind. Zwei- bis Dreijährige sollten mit 16,6 g Zucker bzw. fünfeinhalb Stücken Würfelzucker auskommen. Für Säuglinge gibt es noch keine Empfehlungen. ”
http://www.oekotest.de/cgi/index.cgi?artnr=100976&bernr=07

Man sollte aber annehmen, dass die Verzehrempfelungen für Säuglinge noch unter denen von Einjährigen liegen, also weniger als 14,9 Gramm pro Tag…

Und ich hab grad mal geguckt: die anderen Milchbreie von Bebivita enthalten 31g bzw. 39,9g Zucker auf 100g, Milchbrei von hipp ab dem 6. Monat 35g, Alete 36g – es kann sich also keine der Firmen wirklich damit rühmen, mit diesem Brei tatsächlich gute Lebensmittel an die Kinder bringen zu wollen…

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Baby led weaning / BLW / Breifrei – wie fange ich am besten an?

Wenn ich Müttern die breifreie, selbstbestimmte Beikosteinführung ihrer Babys vorschlage, ernte ich oft ungläubiges Staunen und viele Nachfragen: “Was, kein Brei? Aber dann verschluckt mein Kind sich doch!” ist hierbei wohl die größte Sorge.

Wichtig für diese Form der Beikosteinführung ist dass,

  1. weiterhin nach Bedarf gestillt (oder Prenahrung gegeben) wird und
  2. dass alle Beikostreifezeichen vorhanden sind – das ist meist mit ungefähr 6 Monaten, was auch die Stillempfehlungen der WHO zusätzlich untersützt

Zusätzlich macht es Sinn, dem Baby auch bei Breifrei etwas weiches für den Anfang anzubieten, dass es selbst gut in der Hand halten kann und das sich auch ohne Zähne, nur mit der Zunge, zerkleinern lässt. Hierfür eignet sich zum Beispiel ein Stück gekochte Kartoffel oder Kürbis – auch Brokkoli hat sich in der Praxis bei vielen Familien bewährt. Das Gemüse sollte ohne Salz gekocht sein – für andere Familienmitglieder kann man ja problemlos nachsalzen. Als Brotersatz für den Anfang eignen sich übrigens hervorragend selbstgemachte Dinkelstangen oder Haferflocken-Babykekse zum darauf herumlutschen.

Bei der babygeleiteten Beikosteinführung müsst ihr euch nicht an irgendwelche Pläne oder gar den Ersatz von Stillmahlzeiten halten – ihr bietet einfach Nahrungsmittel vom Familienessen an und stillt ansonsten weiter (oder gebt weiter Pre nach Bedarf). Auch Getränke – also hauptsächlich Wasser – könnt ihr ab diesem Zeitpunkt aus verschiedenen Behältnissen (Glas, Becher, Trinklernbecher, Strohhalmbecher, etc.) anbieten. Den restlichen Bedarf regelt euer Kind ganz alleine über das Stillen. Es kann also essen und probieren, so viel es will, muss aber nicht eine bestimmte Menge essen, damit ihr euch entspannt zurücklehnen könnt. Die wichigsten “Regeln” für das baby led weaning findet ihr in diesem Artikel. Allerdings muss man schon gut mit “Gematsche” klar kommen. Es macht durchaus Sinn, das Baby am Anfang nackt in den Hochstuhl zu setzen – oder es zumindest mit einem abwaschbaren Ärmellätzchen oder einem Lätzchen mit Aufangschale auszustatten.

Auf diese Weise wird man sowohl Babys gerecht, die sich sehr für feste Nahrung interessieren, als auch Kindern, die noch bis zum ersten Geburtstag kaum andere Lebensmittel als Muttermilch anrühren möchte. Übrigens sollte ihr euch, grade beim Thema Beikosteinführung, auf keinen Fall von euren Kinderärzten stressen lassen! Diese sind keine Enährungsberater und haben meist nur sehr wenig Ahnung, von tatsächlich babygerechter Ernährung. Grund hierfür ist, dass es in ihrem Studium leider einfach kaum ein Thema ist.

Weitere Infos über die babygeleitete Beikosteinführung findet ihr in diesen Artikel und Bücher:

Baby led weaning (BLW): Babygeführte Beikosteinführung oder “Breifrei, bitte!”

55 Fingerfoods für Babys oder: was gebe ich meinem Baby statt Brei?

Baby-led Weaning – Das Grundlagenbuch: Der stressfreie Beikostweg

Einmal breifrei, bitte!: Die etwas andere Beikost

Breifrei von Anfang an: Beikost neu entdecken

Die neue Babyernährung: Breie und Fingerfood für die Kleinsten

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Baby Led Weaning (BLW): Babygeführte Beikosteinführung oder “Breifrei, bitte!”

 

Schon mal was von Baby Led Weaning (BLW) gehört? Nicht? Das ging mir bis ich schwanger wurde auch so…
Das Baby Led Weaning – zu deutsch etwa: Babygeleitete Beikosteinführung wurde zusammen mit bzw. nach den Stillempfehlungen der WHO entwickelt. Der Trend kommt natürlich aus Amerika und schwappt so langsam nach Deutschland rüber. Aber worum geht es eigentlich? Um’s Essen, klar 🙂 Aber eben darum, einem Baby nicht ab dem 4. Monat die Muttermilch durch irgendwelche industriell herstellten Breie oder Gläschen-Fertiggerichte zu ersetzen sondern bis zum 6. Lebensmonat abzuwarten, bis das Kind auch schon ein bißchen sitzen und vor allem gut greifen und Dinge zum Mund führen kann und ihm dann Essen anzubieten, dass es sich selbst in den Mund stecken kann. Klingt revolutionär, oder? Tja, nicht wirklich, fand ich auch. Im Prinzip lässt man einfach die Breiphase weg und lässt das Kind von den Sachen mit essen, die man selbst zu sich nimmt.
Klar, auf ein paar Sachen achtet man schon: hartes Gemüse, wie Möhren, wird gekocht oder gedünstet, man gibt auch nicht gleich alles auf einmal – Allergieprävention und so, aber man wartet auch keine ganze Woche mehr um ein neues Lebensmittel auf Babys Speisekarte aufzunehmen.
Manch einer wird jetzt zurecht denken: “Aber verschluckt das arme Baby sich dann nicht?” – Möglich. Und ehrlich gesagt bin ich da auch nicht besonders scharf darauf! Aber es gibt ein paar Verhaltensregeln, die das verhindern sollen. Sie stammen aus dem englischen Buch mit Namen “Baby Led Weaning” geschrieben von Gill Rapley. Netterweise hat sie schon jemand ins Deutsche übersetzt und zwar die Autorin dieses, leider inaktiven, Blogs.

16 Regeln

  1. Biete Deinem Baby die Gelegenheit, an allen Familienmahlzeiten teilzunehmen. Du kannst damit beginnen, sobald es Interesse daran zeigt. Es ist allerdings unwahrscheinlich, dass es vor Ende des sechsten Lebensmonats in der Lage ist, sich selbst etwas von dem Essen in den Mund zu stecken.
  2. Dein Baby muss sich immer in einer aufrechten Position befinden, wenn es mit Essen experimentiert. Anfangs kannst Du es mit Gesicht zum Tisch auf Deinen Schoß setzen. Sobald es von der Entwicklung her in der Lage ist, Essen selbst in die Hand zu nehmen, wird es vermutlich auch bald im Hochstuhl sitzen können. (siehe Beikostreifezeichen)
  3. Beginne mit Nahrungsmitteln in der Größe einer Babyfaust, die in Stiftform geschnitten sind (d.h. mit einem “Griff”). Soweit möglich und für das Kind geeignet, biete ihm dieselben Nahrungsmittel an, die alle anderen essen, damit es sich nicht ausgeschlossen fühlt.
  4. Biete eine breite Palette von Lebensmitteln an. Es besteht kein Grund, seine Erfahrungen in dieser Hinsicht einzuschränken.
  5. Dränge Dein Baby nicht. Es bestimmt die Geschwindigkeit selbst, mit der es isst und probiert. Lasse Dich vor allem nicht dazu hinreißen, ihm als vermeintliche “Hilfe” Essen in den Mund zu stecken.
  6. Erwarte nicht, dass das Baby von Anfang an auch tatsächlich etwas isst. Sobald es entdeckt hat, dass dieses neue “Spielzeug” nach etwas schmeckt und essbar ist, wird es beginnen zu kauen und zu schlucken.
  7. Erwarte besonders von einem jüngeren Baby nicht, dass es die angebotenen Stücke vollständig aufisst. Denke daran, dass sie erst noch lernen müssen, auch an Essen zu gelangen, das sich in der Faust befindet.
  8. Wenn das Baby ein Nahrungsmittel ablehnt, versuche es zu einem anderen Zeitpunkt nochmal. Oft schmeckt ihnen später, was sie ursprünglich abgelehnt hatten.
  9. Lasse Dein Baby beim Essen niemals alleine.
  10. Biete keine Lebensmittel an, die für das Baby eine Gefahr darstellen, wie etwa Erdnüsse.
  11. Biete kein Essen an, das zusätzliches Salz oder Zucker enthält, insbesondere keine Fertiggerichte oder Fast Food.
  12. Biete Wasser in einer Tasse an, aber erwarte nicht, dass das Baby auch Interesse daran zeigt. Insbesondere gestillte Kinder werden noch für einige Zeit ihren kompletten Flüssigkeitsbedarf über die Muttermilch decken.
  13. Bereite Dich auf das Chaos vor. Eine saubere Plastikunterlage unter dem Hochstuhl schützt den Boden und erleichtert das Saubermachen. Außerdem hat man so die Möglichkeit, heruntergefallenes Essen wieder anzubieten, so dass weniger verschwendet wird. Du wirst jedoch positiv überrascht sein, wie schnell das Baby lernt, einigermaßen sauber und ordentlich zu essen!
  14. Stille Dein Baby weiterhin nach Bedarf, wann und solange es will. Erwarte eine Veränderung bei den Stillmahlzeiten erst dann, wenn es größere Mengen fester Nahrung isst.
  15. Sollten in Deiner Familie Lebensmittelallergien oder Verdauungsprobleme bekannt sein, spreche zuerst mit Deinem Kinderarzt oder anderen Fachleuten, bevor Du mit der Beikost beginnst.
  16. Genieße es, Deinem Kind dabei zuzusehen, wie es sein Essen entdeckt – und wie es nebenbei ganz neue Fähigkeiten mit Fingern und Mund entwickelt!

 

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