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Human Milk 4 Human Babies – Mission / Vision / Orientierungswerte

Dies ist der offizielle Beschreibungstext der Organisation „Human milk 4 for human babies„, die sich vor allem über Facebook organisiert und sich für den privaten Austausch von Muttermilch von Familie zu Familie einsetzt. Die Milch einer anderen Mutter wird, auch in den WHO-Empfehlungen, noch vor Pulvermilch als Alternative zu Muttermilch der eigenen Mutter eines Babies genannt.

In Absprache mit HM4HB und durch die Hilfe zweier engagierter Leserinnen wurde der englische Text ins Deutsche übersetzt und ist für euch so, erstmals, auf Deutsch verfügbar. Und hier kommt ihr zur deutschen Facebookseite des HM4HB-Netzwerkes bei der ich auch Administratorin bin.

Unsere Mission:

Die Mission des Globalen Netzwerkes von Human Milk 4 Human Babies ist es, die Ernährung von Baby´s und Kindern mit Muttermilch weltweit voranzutreiben. Wir widmen unsere Aufmerksamkeit fördernden Einrichtungen und örtlichen Familien, die sich dazu entschieden haben, Muttermilch zu teilen.

Unsere Vision:

HM4HB ist ein globales, milchverteilendes, Netzwerk, ein virtuelles Dorf, welches tausende Menschen aus über 50 Ländern vereint. Wir sind Mütter, Väter, Adoptivfamilien, Großeltern, Hebammen/Geburtshelfer, Stillberater, Ehrenamtliche, Unterstützer, Spender und Empfänger, die zusammengekommen sind, um diese einfache Idee, dass alle Baby´s und Kinder das Recht haben menschliche Muttermilch zu erhalten, zu unterstützen. Wir nutzen SocialMedia Plattformen für örtliche Familien, damit diese echte Verbindungen aufbauen, und als Gemeinschaft zusammenkommen können, in dieser Frauen dann großzügig und nachhaltig ihre Milch teilen können. HM4HB baut auf das Prinzip der informierten Entscheidung: Wir vertrauen auf, ehren und wertschätzen die Autonomie von Familien und wir setzen voraus, das diese in der Lage sind, die Vorteile und Nachteile des Milchteilens abzuwägen, um dann die beste Entscheidung für sich selber zu treffen. Wir bieten ihnen den Raum und schützen ihr Recht, zu tun was normal, gesund und ökologisch ist.

Muttermilch, die biologische Normsubstanz für Menschen, ist eine freifließende Ressource und die Mütter dieser Welt sind gewillt diese zu teilen. Milch teilen ist eine lebenswichtige Tradition, die uns genommen wurde, und es ist äußerst wichtig, dass wir das Vertrauen in uns, unsere Nachbarn und in alle Frauen zurückgewinnen. Das verabreichen von Muttermilchersatzprodukten ist nicht ohne Risiko und wir unterstützen Familien, die sich darüber im Klaren sind, dass es auch eine andere Möglichkeit gibt. Wir sind die Brücke die örtliche Familien verbindet und diese zu Milchteilenden Gemeinschaften zusammenbringt. Die Zukunft der Menschheit hängt in der Tat davon ab, dass wir zum Teilen in einem örtlichen und greifbaren Verfahren zurückkehren.

Wir wollen, dass das Teilen von Milch, ebenso wie Ammen, wieder zur Normalität werden, und Babys wieder gestillt werden, egal wann und wo diese es brauchen. Wir träumen von einer Welt, in der Mütter von vorangegangenen Generationen, ihre Tradition des Stillens weitergeben, ebenso wie ihre Fülle an Wissen und ihre Unterstützung. Wir sehen eine Zeit voraus, in der Frauen sich wieder gegenseitig beschützen und sich gegenseitig helfen ihre Baby´s zu füttern, so dass jede Mutter sich als Ganzes fühlt und nicht gebrochen oder von ihrem Körper im Stich gelassen. Wir stellen uns eine Welt vor, in der Familienmitglieder, Freunde, Stillberater, Ärzte und Hebammen nicht verzagen Muttermilchspenden anzubieten, wenn diese benötigt werden. Wir malen uns eine Zukunft aus, in der Familien zusammenkommen um diese Generation, ebenso wie nachfolgende, heranzuziehen, in dem Menschenbaby´s überall mit Muttermilch und unkonventioneller Liebe genährt werden.

Jeder Mensch dieser Welt ist eingeladen, HM4HB beizutreten. SocialMediaAdministratoren, Mitglieder, Spender, Empfänger und Unterstützer sind alle wichtig, um örtliche, echte/reale Gemeinschaften zu bilden, überall wo es keinen Unterschied macht, ob man nach einer Muttermilchspende fragt oder nach einem Ei. Wir hoffen, dass eines Tages in der Zukunft, alle Baby´s dieser Welt, mit Muttermilch gedeihen und wachsen können, und HM4HB nicht länger gebraucht wird, weil Ammen und Muttermilch überall verfügbar sind; in jeder Straße, jedem Ort, jeder Stadt und auf allen Inseln dieser Welt.

Unsere Orientierungswerte:

Mitgefühl und Empathie für Baby´s und deren Familien bringt uns alle zusammen. Frauen greifen wieder auf die eigene Muttermilch zurück, sind sich vollständig über deren Wert im klaren, und sind bereit diese ohne Zwang zu teilen, mit Baby´s und Kindern ihrer Gemeinschaft. Wir wünschen uns eine Rückkehr zu den biologischen Wurzeln, so dass Baby´s und Kinder von Muttermilch genährt werden. HM4HB ist ein rein Ehrenamtliches Netzwerk von Gemeinschaftsseiten, das keinerlei staatliche Unterstützung bzw. Förderung erhält. Unser Hauptfokus liegt darauf, dass Teilen von Muttermilch zu ermöglichen, die Gemeinschaftsseiten bieten dafür ein werbefreies Umfeld. Wir unterstützen weder den Verkauf von Muttermilch, noch erlauben wir das werben für Aktivitäten die ein Entgelt verlangen auf unseren Gemeinschaftsseiten.

HM4HB respektiert das Recht der Familien, informierte Entscheidungen zu treffen und wir erwarten das unsere Mitglieder die volle Verantwortung für ihre Entscheidungen übernehmen. Es ist nicht die Aufgabe von HM4HB Individuen darin zu unterrichten, wie man die Entscheidung zum Milchteilen trifft. Alle Informationen auf unseren Seiten, verstehen sich als Startpunkt für Reflexion und ersetzen nicht die persönliche Recherche oder Medizinischen Rat. Wir sind ein gemeinschaftsorientiertes Netzwerk und wir erwarten von unseren Mitgliedern, dass diese sich selbst über Risiken, Vorteile und Alternativen informieren, und auch andere dazu bewegen, sich selbst zu informieren. Des weiteren erkennt HM4HB individuellen Institutionen an, die eine Rolle im Prozess der informierten Entscheidung spielen.

Das Netzwerk erwartet von seinen Mitgliedern, den Raum und andere zu respektieren, indem sie volle Offenheit demonstrieren. Absolute Ehrlichkeit bei allen relevanten Aspekten bezüglich des Milchteilens, erlaubt es allen Beteiligten informierte Entscheidungen zu treffen. Das Internet birgt seine eigenen Risiken, Teilnehmer müssen diese Risiken voll analysieren und dann eine gewissenhafte Entscheidung treffen. Es ist an den Teilnehmern, sich gegenseitig kennenzulernen, Fragen zu stellen und engagiert Gespräche zu führen bis eine vertrauliche Beziehung aufgebaut ist. HM4HB übernimmt keine Verantwortung für die Ergebnisse des Milchteilens. Unsere Ehrenamtlichen arrangieren weder Zusammenkünfte von Spendern und Empfängern, noch verhandeln sie bei Konflikten.

HM4HB respektiert und akzeptiert die Entscheidungen die Familien für sich selber getroffen haben. Wir fragen weder nach den Gründen warum Familien nach Muttermilch suchen, noch bevorzugen wir bestimmte Anfragen oder Angebote. Wir hoffen, dass alle Baby´s und Kinder die Muttermilch benötigen, diese auch erhalten, egal welchen Alters, Gesundheitszustandes oder welche persönlichen Umstände vorherrschen. Wir haben Angebote aus unterschiedlichen Familien, mit diversen sozialen, kulturellen und religiösen Hintergründen und wir begrüßen diese Unterschiede.

HM4HB ist ein weltweites Netzwerk das tausende von Menschen von der ganzen Welt vereint. Um die Individualität aller Mitglieder entsprechend respektieren zu können, und um für alle Kulturen und Sprachen relevant zu sein, ist unser interner Entscheidungsprozess geführt von Konsens, Respekt und Zusammenarbeit. Wir streben nach effektiver Kommunikation, Verantwortbarkeit und Transparenz.

Babygesundheit Familie

“Wie lange sollte man Pre-Nahrung geben?”

Auch wenn es mir auf dieser Seite ja sonst immer ums Stillen geht – da auch Flaschenmütter hier vorbeischauen, gibt es heute mal einen Beitrag zum Thema Pre-Nahrung.

Die Haupternährungsquelle von Babys im gesamten ersten Lebensjahr ist Milch! Wenn das stillen nicht funktioniert (ehrenamtliche Stillberaterinnen findest du auf www.afs-stillen.de und auf www.lalecheliga.de ) hat man die Alternative, die Muttermilch einer anderen Mutter zu füttern oder aber auf Pre-Nahrung umzusteigen. Pre-Nahrung ist der Muttermilch am ähnlichsten. Auch wenn natürlich in der Pre keine Immunaufbauenden Stoffe enthalten sind, keine Antikörper gegen Krankheiten, die die Mutter durchlebt und sie sich im Gegensatz zur Muttermilch nicht bei jedem mal trinken genau an die Bedürfnisse des Babys anpassen kann.

Wenn das füttern mit Pre-Nahrung unumgänglich ist, dann sollte im ersten Lebensjahr AUSSCHLIESSLICH Pre-Nahrung gegeben werden. In 1er und 2er Milch ist zusätzliche Stärke enthalten. Diese Stärke kann von ganz kleinen Babys überhaupt noch nicht verdaut werden und sie kann Bauchschmerzen und Blähungen verursachen. Hinzu kommt, dass die zusätzliche Stärke im Prinzip nichts anderes ist als reiner Zucker! Der Körper braucht nur einen einzigen Aufspaltungsprozess um aus der Stärke Zucker (Glucose) zu gewinnen. Im Prinzip gibt man seinem Baby also mit 1er und 2er Milchprdoukten einfach nur Pre mit extra Zucker!

Wenn du den Eindruck hast, dass dein Säugling nicht mehr satt wird, weil es oft aufwacht, unruhig oder quengelig ist oder ähnliches – gib trotzdem weiter Pre nach Bedarf! Meist handelt es sich um einen Schub, Unwohlsein oder ähnliches, aber nur selten um Hunger! Versuch dein Baby mit einem Tragetuch oder einer Tragehilfe zu tragen um ihm den nötigen Körperkontakt zu geben, lass es bei dir schlafen, geht raus, um Abwechslung zu haben, aber wechsele nicht die Milchnahrung. Falls dein Babys sehr viel länger schlafen sollte, nachdem du ihm 1er oder 2er Nahrung gegeben hast liegt dass daran, dass der Körper quasi in ein „Fresskoma“ fällt und absolut keine Energie mehr für irgendetwas anderes hat als zu verdauen! So ähnlich, als wenn man sich als Erwachsener an Weihnachten den Bauch viel zu sehr mit dem Gänsebraten vollgemacht hat…

Was die Beikosteinführung bei Pre-Nahrung angeht: es heisst BEIkost. Bis zum ersten Geburtstag sollte Milch nach wie vor die Hauptnahrungsquelle für deinen Säugling (daher das Wort…) sein! Essen sollte spielerisch entdeckt werden und das auch erst, wenn alle nötigen Beikostreifezeichen vorhanden sind. Auch hierfür sind die Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) heranzuziehen.

Babygesundheit Familie Gastartikel

Barfußschuhe – warum weniger manchmal mehr ist [Werbung]

 

Oh ja, es gibt ein Problem! Und zwar ein gewaltiges:

Fast alle Kinder werden mit gesunden Füßen geboren. 98% um genau zu sein. Wenn sie dann so vier Jahre alt sind, haben plötzlich nur noch 24% der Kinder völlig gesunde Füße. Was ist mit den ¾ der anderen Kindern passiert? Fazit einiger Studien in Kindergärten: 70% (!!) der Kinder stecken in zu kleinen (zu engen) Schuhen. Bis zu 14% der Kinder hatten schon extreme Befunde, und immerhin 3% der Kinder hatten falsche Einlagen unter den Füßen.

Das folgende Bild zeigt, links gesunde Füße und rechts durch Schuhe deformierte Füße:

https://static-content.springer.com/image/art%3A10.1186%2F1471-2474-10-159/MediaObjects/12891_2009_Article_737_Fig4_HTML.jpg

Quelle: http://www.biomedcentral.com/1471-2474/10/159/figure/F4

In den zu kurzen und zu engen Schuhen sind die Füße gezwungen, immer mehr Schuhform anzunehmen. Sie werden in eine unnatürliche Haltung gepreßt, und da Kinder noch sehr weiche Knochen haben, spüren sie das nicht. Sie ziehen die zusammengequetschen Zehen einfach ein und auch wenn die Schuhe 2cm kürzer sind als ihre entspannten Füße klagen sie nicht.

Zu den Folgen später mehr. Es ist jedenfalls nicht nur ein kosmetisches Problem. Es geht auch nicht nur im zu kurze und zu schmale Schuhe, da kommt noch mehr …

Was macht Schuhe zum Problem?

Die meisten Schuhe (von Lauflernschuhen abgesehen) haben sehr dicke, steife Sohlen, die zudem auch meistens noch eine erhöhte Ferse und ein anatomisches Fußbett haben. Außerdem ist das Obermaterial der Schuhe oft steif und stützt den Fuß. Besonders für Wald und Wiese wird explizit „festes Schuhwerk“ gewünscht und hergestellt. Leider!

In der Folge ist der Fuß nämlich im Schuh ruhig gestellt wie in einem Gipsverband. Dadurch baut die Muskulatur im Fuß rapide ab, frei nach dem Motto „use it or lose it“. Der Fuß kann den Körper aufgrund der schwachen Muskulatur nicht mehr richtig tragen, und braucht immer mehr Unterstützung durch den Schuh. Ein Teufelskreis ist entstanden!

Für Kinder ist das noch schlimmer als für Erwachsene, denn im Kindesalter müssen wir die richtigen Bewegungsmuster erst lernen. Das ist als wenn man mit Ski-Handschuhen häkeln lernen will. Durch die Schuhe gehen viele sensorische Informationen verloren oder kommen gar falsch an. Nicht selten stürzen Laufanfänger in Schuhen deutlich häufiger und schwerer, als wenn sie barfuß unterwegs sind.

Eingeschränkte Füße, eingeschränkter Gang

Auch die Gangmuster sind betroffen. Schaut man auf Schuhlose Gesellschaften, begegnet einem dort sehr häufig der Ballengang. Dabei setzt der Fuß wie bei den lautlosen Ninja oder Indianern mit dem Vorderfuß zuerst auf, dann erst folgt die Ferse – beim Weitergehen drückt sich der Fuß wie eine Sprungfeder wieder mit dem Vorderfuß ab. Die Zehen fächern sich weit auseinander, bauen Spannung auf und geben sei beim Weitergehen ab. Das Fußgewölbe bei Erwachsenen arbeitet aktiv mit.

In normalen Schuhen geht das nicht. Die meist einzige Gangart ist der Fersengang. Die Ferse wird mehr oder weniger ungebremst in den Boden gerammt. Gerade wenn man zügig unterwegs ist wirken da starke Kräfte.

Bei Profisportlern hat sich inzwischen rumgesprochen, daß man tunlichst im Ballengang rennen sollte um seine Gelenke zu schonen und Verletzungen vorzubeugen. Immer mehr Marathonläufer stellen von Ferse auf Ballen um und sind begeistert!

Gesundheitliche Folgen

Eine ganze Reihe von orthopädischen Schäden wird durch die „Problemschuhe“ und die falschen Bewegungsmuster erst ermöglicht:

gestörte sensomotorische Entwicklung bei Kindern, Hallux Valgus, Fersensporn, Senk-Spreiz-Plattfüße als Folge der fehlenden Muskulatur, Haltungsschäden, Bandscheibenvorfälle, Kopfschmerzen und Migräne, Kreislaufbeschwerden & Venenleiden, Verspannungen, und so weiter und so fort.

Deswegen ist das Barfußlaufen gesund!

Barfuß kann ein Fuß sein, wie er sein soll. Unbeschwert und frei, stark weil muskulös, sensibel auf den Untergrund reagierend, flink und wendig. Ist ein Mensch viel barfuß, bildet sich unter dem Fuß eine sehr elastische aber widerstandsfähige Lederhaut, die den Fuß vor Verletzungen schützt. Die starke Muskulatur läßt den Fuß optimal seine Arbeit tun, und schützt so auch vor Verstauchungen oder Umknicken. Trainierte Füße brauchen kein Exoskelett, sie tragen dich duch Wald und Wiese ohne „festes Schuhwerk“.

Belohnt wird der Barfußläufer mit weniger gesundheitlichen Problemen, einer besseren Körperhaltung.

Barfußlaufen ist außerdem ein Fest für die Sinne: man nimmt die Welt ganz anders war, bewegt sich aufmerksamer und spürt den vielfältigen Untergrund. Wenn man sich darauf einlassen kann, tun sich ganz neue Welten auf.

Wenn man nicht ganz „unten ohne“ kann oder will: Barfußschuhe!

Manchmal möchte man nicht barfuß sein. Zu kalt, zu empfindlich oder man fühlt sich einfach nicht angezogen genug. Hier kommt der Barfußschuh ins Spiel!

Barfußschuhe erfüllen idealerweise alle folgenden Kriterien:

  • 100% flache Sohle ohne Fersensprung
  • dünne und verwindbare Minimalsohle
  • genug Breite für die Zehen
  • wenig Gesamtgewicht
  • ein flexibler Oberschuh
  • Halt am Fuß, wenn er abgehoben wird

Nicht alle Barfußschuhe erfüllen all diese Kriterien, und nicht alle Barfußschuhe passen für jeden Fuß gleich gut. Aber die Auswahl ist inzwischen ganz gut und wird stetig mehr.

Meinen Artikel über günstige Barfussschuhe findet ihr hier.

Die besonderen Eigenschaften der Barfußschuhe sorgen dafür, daß der Fuß sich „fast wie barfuß“ bewegen kann. In diesen Schuhen bleibt die Muskulatur der Füße erhalten und der Ballengang ist möglich.

Der Sportschuhhersteller Altra zeigt den Unterschied sehr anschaulich in einer Röntgenaufnahme. Ein Mann trägt an einem Fuß einen normalen Sportschuh, und am anderen Fuß einen Barfuß-Sportschuh des Herstellers

Foot-Shaped Toe Box

Bildquelle: http://www.altrarunning.fr/ameliorez-votre-course.html#foot-shaped-toe-box

 

Man sieht deutlich, wie viel mehr Freiheit der Fuß im Barfußschuh rechts hat!

Wie finde ich passende Schuhe?

Zuerst fertigt man am besten eine Schablone an. Stell Dich oder Dein Kind auf eine dünne Pappe oder ein Blatt Papier. Mit einem dünnen Stift zeichnest Du nun im rechten Winkel um den Fuß herum. Nun kannst Du von der Ferse bis zum Längsten Zeh die Länge messen und im rechten Winkel dazu die breiteste Breite.

Den Pappausschnitt kannst du auch zum Schuhe anprobieren benutzen. Einfach ausschneiden und in den Schuh legen. Die Seiten sollten sich nicht zu sehr nach oben biegen. Nach vorn hin sollte überall ca 5mm Luft sein, bei Kindern da Platz zum Reinwachsen da sein soll mindestens 12mm. Du kannst vorher grob an Deiner Fingerkuppe mit dem Lineal messen, wie viel das ist, und den Abstand im Schuh dann gut ertasten.

Gerade bei Kindern ist von außen tasten und drücken absolut nicht aussagekräftig! Passende Schuhe sehen meist viel zu groß aus. Der Pappausschnitt ist eine effektive und praktische Methode, die Paßform der Schuhe zu überprüfen.

Noch Fragen?

Ich helfe gerne, wenn ich kann! Sende eine Mail an service@freizehn.de oder besuche uns auf Facebook unter facebook.com/freizehn

Babygesundheit

13 Tipps gegen Bauchschmerzen bei Babys

Eine der häufigsten Schwierigkeiten während der ersten drei Lebensmonate eines Babys sind Bauchschmerzen. Lange Zeit nahm man an, dass diese von den Nahrungsmitteln herrühren, die die Mutter in der Stillzeit zu sich nimmt. Bis heute wird oft geraten, blähende und säurehaltige Lebensmittel wie Kohlsorten, Hülsen- und Zitrusfrüchte in den ersten Lebenswochen zu meiden.

Auch der unfertige Verdauungstrakt von Neugeborenen dem  noch ein Großteil der Darmkulturen fehlen könnte mit den Koliken zu tun haben. Da aber mittlerweile klar ist, dass mit der Flasche gefütterte Babys genauso häufig an Bauchschmerzen leiden wie Stillkinder ist zumindest die erste Theorie weitestgehend überholt. Viel eher scheint es so zu sein, dass die Schmerzen durch die beim trinken und schreien mitgeschluckte Luft verursacht werden. Und bis diese am anderen Ende wieder herauskommt, verursacht sie dem kleinen Wesen auf dem Weg einige unangenehme Empfindungen die dieses nicht anders als durch schreien auszudrücken vermag.

Was kann man nun also gegen Bauchschmerzen und Dreimonatskoliken tun?

  1.  Vorbeugen: Babies möglichst nicht lange schreien und nicht lange warten lassen wenn sie hungrig sind. Beim schreien wird viel Luft geschluckt, die dann zu neuen Schmerzen führt, was widerum zu mehr schreien führt… Hungrige Babies trinken sehr hastig und schlucken dabei dann unnötig viel Luft.
  2. Stilltee: die ätherischen Öle aus Fenchel, Anis und Kümmel der im Stilltee enthalten ist sollen durch die Muttermilch bis zum  Kind gelangen und in dessen Verdauungstrakt für Beruhigung sorgen.
  3. Kümmel kauen: ähnlich soll auch gekauter Kümmel oder Schwarzkümmelöl-Kapseln wirken.
  4. Saugen lassen: ob an der Brust, am Finger oder am Schnuller, dass saugen und nuckeln hilft irgendwie dabei die angestaut Luft leichter loszuwerden. Außerdem ist das saugen, vor allem an der Brust, Schmerzmanagment für die Kleinen, weswegen es sich zum Beispiel auch lohnt, sie beim impfen oder anderen unangenehmen Prozeduren zu stillen.
  5. Bäuerchen: das Kind nach jeder Mahlzeit aufstossen lassen, so tritt ein Großteil der Luft die schmerzhafte Reise durch das Verdauungssystem gar nicht erst an.
  6. Bauchlage: man sollte Babys ja ohnehin auch auf den Bauch legen, damit sie die Kopfkontrolle un den Unterarm-Stütz trainieren können; der Druck auf den Bauch hilft gleichzeitig auch wieder dabei überschüssige Luft loszuwerden.
  7. Fliegergriff: hierbei wird das Kind mit dem Bauch auf den Unterarm gelegt, so dass der Bauch auf der eigenen Handfläche und der Kopf des Kindes in der Ellenbeuge zu liegen kommt. Vom Prinzip her das gleiche wie die Bauchlage – der Druck hilft die Luft loszuwerden – wird aber durch den Körperkontakt von vielen Babys noch besser akzeptiert.
  8. Gymnastik: mit den Beinen des Babys “Fahrrad fahren” oder die Knie vorsichtig in Richtung/gegen den Bauch drücken damit die Luft weiterwandert.
  9. Positionswechsel: mein Erfahrung bisher ist, dass je nach Tageszeit, Stimmung und Situation immer mal eine andere Position besser hilft als noch zuvor. Von daher probiere ich mit dem Kleinen einfach alles durch was mir so einfällt von sitzen über auf den Bauch legen, Fliegergriff im sitzen oder laufen – und dabei am besten noch gleichzeitig stillen ;.-) – bis eine Postition gefunden ist, in der die Bauchschmerzen zumindest erträglich zu sein scheinen.
  10. Massage: leichte, kreisende Bewegungen (immer im Uhrzeigersinn = der natürliche Weg der Darmperistaltik) auf dem Bauch, die noch zusätzlich mit verdünnetem Kümmelöl, Baby-Bäuchleinöl oder Vier Winde Öl ausgeführt werden können.
  11. Wärme: zum Beispiel als Kirsch-, Dinkel- oder Traubenkernkissen.
  12. Homöopathie: hier gibt es eine Auflistung mit verschiedenen Mitteln die helfen können, außerdem gibt es ein Kombimittel mit Namen Paderborner Pubsgloboli.
  13. Medikamente: wenn gar nichts mehr hilft – Lefax, Sab simplex®, Espumisan oder Bloxair.
Habt ihr noch Tipps und Tricks gegen Bauchweh und Blähungen? Ich würde mich über weitere Ideen freuen!
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