Tipps für den Familienalltag

Reisen mit Babys und Kleinkindern

Egal ob Nordseeurlaub in den Niederlanden oder eine Flugreise nach Asien: Reisen mit Babys ist nicht ganz stressfrei.

Mit Baby Dronte bin ich das erste Mal in den Urlaub geflogen, als er gut 9 Monate alt war, unsere zweite Flugreise haben wir vier Monate später gemacht, diesmal sogar mit Umsteige-Flügen. Einige Dinge habe ich vorausahnen können, andere haben mich etwas überraschend getroffen, deshalb wollte ich heute ein paar Tipps mit euch teilen:

  • Eine Tragehilfe wie ein Mei Tai oder eine Manduca (bitte frühestens ab Größe 74 bzw. selbstständigem sitzen!) kann bei Flugreisen unglaublich hilfreich sein! Man hat die Hände frei um mit Tickets, Handgepäck und Ausweisen zu hantieren, man kann sie bis mit hinein ins Flugzeug nehmen und zur Beruhigung des kleinen Passagiers bei dem ganzen Trubel sind sie ohnehin unschlagbar. Stellt euch darauf ein, die Tragehilfe beim Securitycheck kurz ablegen zu müssen – die Flughafenmitarbeiter sind aber meist sehr hilfsbereit und halten wahlweise Kind oder Kram zum wieder anlegen.
  • Im Auto genügend Pausen einplanen. Wenn es geht nachts oder zur Mittagsschlafzeit der Kleinen losfahrenund die ersten Reisen nicht zu lang werden lassen – unsere Nachbarländer wie Österreich, Dänemark oder die Niederlande eignen sich, je nach Wohnort und Präferenz, hervorragend. Bei rückwärtsgerichteten Autositzen,wie sie heute bis zum 4. Lebensjahr empfohlen werden lohnt sich außerdem die Anschaffung eines speziellen Spiegels, so dass man auch von vorne sehen kann, was hinten passiert ohne sich umdrehen zu müssen.
  • Perfekt ist es natürlich, wenn man den Urlaub bei Freunden verbringen kann, die Kinder in ungefähr demselben Alter hat wie man selbst – die Wohnungen/Häuser sind meist kinderfreundlich und gefahrarm eingerichtet und die Gastgeber entsprechend locker, was Flecken und Lautstärke angeht. Wenn das nicht möglich ist, ist eine Ferienwohnung oder ein Ferienhaus oft die nächst bessere Wahl. Buchen könnt ihr diese zum Beispiel über HouseTrip.de . Hotels oder Jugendherbergen sind, meiner Meinung nach, die letzte Wahl, da man immer sehr dazu angehalten ist, Rücksicht auf die anderen Gäste zu nehmen, die Ihrerseits nicht unbedingt Verständnis für Kinder aufbringen können.
  • Egal ob bei Auto- oder Flugreisen: Beschäftigung ist das A und O! Es lohnt sich, sein Kind an den Tagen vor dem Abflug noch etwas genauer zu beobachten als ohnehin schon um herauszufinden, was grade besonders interessant ist und welches Spielzeug unbedingt mit muss. Besagtes Spielzeug kann man dann einzeln (lohnt sich besonders bei Stapelbechern 😉 ) in Zeitungspapier oder Werbebroschüren verpacken, so hat euer Kind während der Anreise gleich doppelt zu tun – auspacken UND spielen.
  • Wimmelbücher eignen sich für Reisen ganz besonders, da man anhand der vielen unterschiedlichen Szenarien viele Situationen der Reise wieder erkennen oder anhand der Bilder ganze Geschichten neu erfinden kann.
  • Neben Stapelbechern war bei uns der größte Hit ein Spielzeug-Portmonee mit Klettverschluss, gefüllt mit alten Karten, Aufklebern aus dem Supermarkt und zurecht geschnittener Pappe.
  • Eine weitere, ganz schnelle Idee: einen Briefumschlag mit Pappkarten o.ä. füllen und ein und ausräumen lassen.
  • Toll sind auch sogenannte „Busy Bags“ die ich in der Form bisher nur aus dem englischsprachigen Raum kenne: Selbstgebastelte, kleine Spiele werden in Ziploc-Tüten gefüllt und können so im richtigen Moment hervorgezaubert werden. Hier, hier und hier findet ihr ein paar Ideen für selbstgemachte Busy Bags.
  • Es gibt mittlerweile DVD-Systeme für’s Auto oder, wer öfter längere Strecken mit dem Auto und Kindern zurücklegt für den könnte sich für diesen besonderen Fall eine Anschaffung lohnen. Nicht, dass ich sonst dafür wäre, Babys mit DVDs ruhig zu stellen, aber ein- bis zwei Mal im Jahr finde ich das in Ordnung! Außerdem kann leises Elektronikspielzeug kann auf einer Reise wahre Wunder bewirken… Alternativ tut es natürlich auch der Laptop.
  • Eine kleine Packung Feuchttücher in der Handtasche kann helfen, den Zwerg etwas gelassener auch mal auf dem Boden herumkrabbeln zu lassen – die Hände sind so schnell wieder sauber und bei so viel spannendem Territorium zum Entdecken geht die Zeit auch schneller rum.
  • Gesunde Süßigkeiten helfen im Notfall auch mal eine etwas kritische Situation (müde, Hunger, Durst, …) hinauszuzögern oder zu entschärfen. Eine kleine Dose Rosinen, getrocknete Aprikosen oder Kokoschips, eine Fruchtquetschtüte oder Reiskekse mit Geschmack sind relativ saubere Optionen für die Flugreise. Im Auto habt ihr natürlich eine sehr viel breite Auswahl an Möglichkeiten und eher mal die Gelegenheit zum Händewaschen.
  • Es ist eine ziemlich Erleichterung, wenn euer Baby schon aus einer Flasche mit Strohhalm trinken kann. Die Flaschen sind meist relativ auslaufsicher und es hat den Vorteil, dass man auch einfach einen Strohhalm für unterwegs in der Tasche haben kann.
  • Am Ziel angekommen macht es Sinn, schon ein paar Ideen zu haben, was man sich als Familie ansehen möchte. Über das Internet lassen sich mittlerweile problemlos schon die Attraktionen am Urlaubsort ansehen und auswählen. Ein schönes Beispiel aus den Niederlanden ist der Streichelzoo De Helderse Vallei, den es in dieser Form aber natürlich auch in allen Ländern zu finden gibt.

Habt ihr noch weitere Tipps, was euch die Reisen mit Baby erleichtert hat? Immer her damit, ich veröffentliche sie gerne!

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