Direkt nach der Geburt wird immer eher etwas zu viel Milch produziert, so dass auf jeden Fall genügend da ist. Deshalb fühlen sich die Brüste oft warm und/oder etwas geschwollen an. Besonders in dieser Zeit fängt auch die andere Brust schon an zu laufen, wenn an einer Seite gestillt bzw. der Milchspendereflex ausgelöst wird. Meist reguliert sich die Milchproduktion ab der 10.-12. Woche so langsam, dies kann aber auch durchaus erst später der Fall sein!
Dann wird nicht mehr so viel Milch im Vorraus produziert sondern zu großen Teilen direkt während des Stillens. Der Speichel des Babys „kommuniziert“ mit der Brust und so wird der Bedarf (mehr oder weniger Wasseranteil an heißen Tagen zum Beispiel) dann direkt gedeckt. In der Folge fühlen sich die Brüste meist leerer an, es dauert wesentlich länger, bis sie mal anfangen zu spannen oder auszulaufen.
Viele Mamas befürchten, dass dies bedeutet, dass sie nun nicht mehr genügend Milch haben und ihr Baby nicht mehr satt wird, besonders, wenn die Regulation der Milchproduktion mit einem Wachstumsschub zusammenfällt, bei dem das Babys am liebsten 24 Stunden lang an der Brust nuckeln würde.
Aber keine Sorge: die Brust ist niemals ganz leer! Viele hundert Generationen von Menschen sind in ihren ersten Lebensmonaten ausschließlich von Muttermilch ernährt worden. Das System des Stillens ist so ausgefeilt, dass wir schon längst ausgestorben wären, wenn es tatsächlich so viele Schwierigkeiten dabei geben würde, wie die großen Muttermilchersatznahrungshersteller und glauben machen möchten!
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15 Dinge die du unbedingt wissen musst, wenn du stillen willst: - bedürfnis-orientiert.de
18. Februar 2017 at 17:35[…] das stillen gut etabliert ist kann es sein, dass sich deine Brüste weicher und leer anfühlen. Dies heisst aber keineswegs, dass sie weniger Milch enthalten oder produzieren. In den ersten […]