Mein Stillbuch „Bedürfnisorientiertes Stillen“ ist da und in unserem Shop zu bekommen!
13.12.13 – ein Datum das mein Leben komplett auf Kopf stellte.
Ich war bereits in der 13. SSW schwanger. Nach 2 Fehlgeburten und nach langem üben, wurde unser Traum war. Die Schwangerschaft verlief ohne große Komplikationen. Auch die Geburt verlief schnell, selbstbestimmt und reibunglos ab.
Allerdings war unser Sohn nach der sehr schnellen Geburt zu schwach zum trinken. Ich habe ihn mehrfach versucht ihn an zu legen, aber er trank nicht. Es wurde immer gelber, was auch wegen Blutgerinnerungsstörung, für alle unintressant war.
Da ich überzeugt davon war, dass mein Kind endlich mal Milch benötigt, wurde mir trotz mehrfacher Nachfragen, im Krankenhaus leider nicht geholfen. Es wurde nicht mal nachgefragt, ob er bereits gestillt habe oder ob ich überhaupt stillen möchte und ggf. Ersatz brauche.
Nach 48 Stunden durften wir zum Glück nach Hause, dort hatte mir meine Hebamme erstmal Stillhütchen gegeben. Damit lief auch soweit relativ gut. Bis ich Ausschlag bekam und mein kleiner Mann irgendwann auch mit Hütchen nicht mehr richtig trank. Im Nachhinein wissen wir halt, dass es auch u.a. an zwei Blockaden im Nacken und einer Regulationsstörung lag, dass er nicht richtig trank, sehr viel schrie und auch deswegen extreme Bauchweh hatte.
Ich war wegen meiner Wochenbettdepression auch total angespannt und verkrampft – ich wollte stillen!
Es war und ist für das natürlichste und je mehr ich es wollte und dafür kämpfte, desto mehr verkrampfte ich.
Da meiner Hebamme erstmal wichtig war, das ich entspanne, meine Haut sich entspannt und der kleine Mann weiterhin Milch bekommt habe ich dann angefangen ab zu pumpen. Durch meinen innerlichen Stress, ging trotz regelmäßigen pumpen und sogar powerpumpen die Milch immer mehr zurück. Da er mittlerweile auch Gewicht verlor habe ich angefangen zu zu füttern.
Da ich mit Schreikind (über 12 Stunden täglich) so gut wie alleine war und nebenbei, auch Nachts, alle 2 Std gepumpt habe war ich psychisch und körperlich am Ende. Ich bin zusammengebrochen und habe den Kampf ums stillen nach 2 Monaten aufgeben müssen.
Also, gab es dann Pre!
Keine wurde richtig vertragen-von extremen Blähungen, über Verstopfungen (wo wir sogar Einläufe machen mussten) bis hin zu Durchfall/Erbrechen war alles dabei. Alle Mittelchen Bigia Tropfen, Lefax, Sab Simplex, Tee, Kümmelzäpfchen, viel tragen, Bauch-und Fußmassagen oder warmes Bad haben nur Minimal Besserung gebracht. Wir haben auch 8(!) mal die Milch gewechselt und auch eine Kuhmilcheiweißunverträglichlkeit wurde ausgeschlossen. Da wir u.a. wegen den Blockaden in Behandlung bei einem studierten Chiropraktiker waren, hat dieser angeboten einen Kinesiologischen Muskeltest zu machen. Aber was ist das? Ganz kurze Definition von Kinesiologie:
Kinesiologie ist eine effektive Methode, Blockaden sowie Stressreaktionen abzubauen, Potenziale zu fördern und das Wohlergehen, die Gesundheit, die Leistungsfähigkeit und Lebensqualität zu verbessern. (Zitat: Klaus Wienert)
Mein Sohn bekam wenige Tropfen der angerührten Pre in den Mund getropft und an Hand der übertragenden Muskelkraft, konnte unser Chiropraktiker erkennen, welche Pre Nahrung am besten vertragen wird. Wir haben ein letztes Mal die Pre-Nahrung gewechselt und wir konnten uns langsam ohne großartiger weitere Probleme notgedrungen an die Flasche gewöhnen. Die Probleme mit dem Magen-Darm-Trakt zogen sich noch sehr lange, so dass der Beikoststart dann auch mit vielen Problemen verlief.
Mittlerweile ist mein Sohn fast 3 Jahre und bekommt Pre immer noch nach Bedarf. Nach meiner Behandlung wegen meiner PPD und nachdem heutigen Kenntnisstand würde und werde ich bei Nr.2 sehr vieles anders machen.
Liebe Grüße
Scarlett
Scarlett bloggt auf www.Klecker-Lecker.de