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Stillen Wichtige Informationen

Wertvolle Tipps um die Milchbildung anzuregen

Vorab: dieses Grafik gibt eine gute Übersicht darüber, ob du tatsächlich zu wenig Milch haben könntest. Kinderkrankenschwestern, Ärzte und selbst Hebammen sind leider meist keine ausgebildeten Stillberaterinnen und haben leider oft eher die Kontrollierbarkeit von Trinkmenge und Gewicht im Sinn als eine anhaltende Stillbeziehung. Und sieh dir am besten mal meinen Artikel 15 Dinge die du unbedingt wissen musst, wenn du stillen willst an.

Das allerwichtigste zur Steigerung der Milchmenge ist: anlegen, anlegen, anlegen, besonders auch nachts, denn dann ist die Prolaktin-(Hormon, dass hauptsächlich für die Milchbildung zuständig ist) Konzentration am höchsten!

Die Nachfrage regelt das Angebot, je mehr dein Baby saugt, desto mehr Milch wird gebildet (und jede Flasche verhindert dies!). Der Körperkontakt und das Saugen an der Brust fördert die Ausschüttung der zur Milchbildung notwendigen Hormone. Deshalb ist der nächste wichtige Punkt, der Hautkontakt mit deinem Baby! Kuschelt euch (nackt) unter eine Decke ins Bett und stillt einfach. Anlegepositionen sind wesentlich unwichtiger als man denkt, genauso wie Stillkissen. Deshalb ist der dritte wichtige Punkt: möglichst wenig Stress, so schwer das am Anfang auch manchmal fällt.

Weitere Pflanzen und Kräuter die die Milchbildung steigern können sind zum Beispiel:

  • Einziges erwiesenes Mittel zur Milchbildung sind Bockshornkleesamen. Diese bekommt man als Gewürz zum Beispiel in Asia-Läden oder im Internet und kann damit das Essen verfeinern oder sich Tee daraus kochen. Außerdem sind sie in dem Stilltee von Weleda enthalten. Zusätzlich gibt es ihn noch in Kapselform.
  • Bierhefe, in Form von gepressten Tabletten, Malzbier oder alkoholfreiem Bier
  • Ein kleines (!!!) Glas Sekt
  • Fenchel und Anissamen die in den meisten Stilltees enthalten sind; Anis ist auch in Lakritze zu finden
  • Löwenzahnblätter, die man frisch wie Salat essen, oder getrocknet als Tee trinken kann
  • Himbeerblätter
  • Kreuzkümmel, der bei uns hautpsächlich als Gewürz genutzt wird
  • Rot- oder Wiesenklee
  • Gerste – diese soll als gekochtes Gerstenwasser besonders gut ihre Wirkung entfalten. Hierfür lässt man ca. 120g geschrotete Gerste in einem Liter Wasser für 20 Minuten köcheln und gießt dann die Flüssigkeit durch ein Sieb ab, so dass die Gerste überbleibt. Das so entstandene Gerstenwasser kann man mit Honig süßen und trinkt es über den Tag verteilt (Quelle)
  • Mariendistel
  • Alfalfa/Luzerne, die man meist als grade aufgekeimte Sprossen isst

Wenn alles nichts hilft und euer Kind tatsächlich nicht zunimmt, guckt bitte, ob es euch möglich ist, mit stillfreundlichen Methoden zu zufüttern!

Habt ihr noch Tipps und Tricks um den Milchfluss anzuregen? Immer her damit!

Stillen Wichtige Informationen

“Meine Brüste sind weich und kleiner geworden – habe ich vielleicht nicht mehr genügend Milch?”

Direkt nach der Geburt wird immer eher etwas zu viel Milch produziert, so dass auf jeden Fall genügend da ist. Deshalb fühlen sich die Brüste oft warm und/oder etwas geschwollen an. Besonders in dieser Zeit fängt auch die andere Brust schon an zu laufen, wenn an einer Seite gestillt bzw. der Milchspendereflex ausgelöst wird. Meist reguliert sich die Milchproduktion ab der 10.-12. Woche so langsam, dies kann aber auch durchaus erst später der Fall sein!
Dann wird nicht mehr so viel Milch im Vorraus produziert sondern zu großen Teilen direkt während des Stillens. Der Speichel des Babys „kommuniziert“ mit der Brust und so wird der Bedarf (mehr oder weniger Wasseranteil an heißen Tagen zum Beispiel) dann direkt gedeckt. In der Folge fühlen sich die Brüste meist leerer an, es dauert wesentlich länger, bis sie mal anfangen zu spannen oder auszulaufen.

Viele Mamas befürchten, dass dies bedeutet, dass sie nun nicht mehr genügend Milch haben und ihr Baby nicht mehr satt wird, besonders, wenn die Regulation der Milchproduktion mit einem Wachstumsschub zusammenfällt, bei dem das Babys am liebsten 24 Stunden lang an der Brust nuckeln würde.
Aber keine Sorge: die Brust ist niemals ganz leer! Viele hundert Generationen von Menschen sind in ihren ersten Lebensmonaten ausschließlich von Muttermilch ernährt worden. Das System des Stillens ist so ausgefeilt, dass wir schon längst ausgestorben wären, wenn es tatsächlich so viele Schwierigkeiten dabei geben würde, wie die großen Muttermilchersatznahrungshersteller und glauben machen möchten!

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