Ich teile meine Freude mit euch Stillen Stillgeschichten

“Hi, ich bin Stefanie und ich denke, ich will nicht Stillen!“ Blogparade „Meine Stillgeschichte“

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Mein Stillbuch „Bedürfnisorientiertes Stillen“ kommt am 8.06.17 heraus und ist, ab sofort, hier vorbestellbar!

 

Ich weiß noch wie heute, als ich mich in der Schwangerschaft am Stillabend meiner Hebamme vorstellen sollte:

“Hi, ich bin Stefanie und ich denke, ich will nicht Stillen!“

Verdutzte Augen schauten mich reihum an, so war ich doch der “Exot“ in der Runde.
Meine Hebamme lächelte mich an und bedankte sich für meine Ehrlichkeit.
Am Ende des Stillkurses und ein Gespräch mit meinem Mann später (der sehr “stillaufgeschlossen“ war) entschloss ich mich, es zumindest zu versuchen. Abstillen ginge ja immer noch….
Die Zeichen zum Zeitpunkt der Geburt und im Krankenhaus standen nicht gut für uns. Ich bekam, aufgrund von Komplikationen, einen Kaiserschnitt und unser kleiner Keks hatte von Anfang an Trinkschwierigkeiten.
Schnell riet man mir zuzufüttern, zumal auch die Stationsschwestern aufgrund Personalmangels wenig Geduld und Einfühlungsvermögen bewiesen.
Obwohl ich so skeptisch war, wollte ich nicht gleich aufgegeben und für dieses kleine Wesen alles versuchen.
Ich entschied für uns, Muttermilch abzupumpen und rettete mich mit, von meinem Mann selbstständig aus der Apotheke besorgten Stillhütchen, über die Krankenhauszeit, bevor ich mich einen Tag früher in die Arme meiner Hebamme entließ.
Zuhause angekommen übten wir mit meiner Hebamme das richtige Anlegen, aber die Stillhütchen blieben uns vorerst erhalten.

Die ersten Tage waren rückblickend wahnsinnig anstrengend

mit den Hütchen, ich habe sie verflucht, besonders Nachts. Aber ich wollte komischerweise nicht aufgeben. Immer wieder versuchte ich zusammen mit meiner Hebamme ohne Hütchen anzulegen und siehe da, nach vier Wochen, hat es plötzlich geklappt!
Ich war so glücklich!
Die Freude war noch nicht versiegt, da fingen plötzlich die schmerzenden Brustwarzen an. Binnen weniger Tage war alles offen und blutig und mir rannen still die Tränen beim Anlegen die Wangen runter.
Sowohl mein Mann, als auch meine Hebamme wollten mir helfen und rieten mir die Flasche (vorübergehend) zu geben.
Aber nun hatte ich “Stillluft“ geschnuppert, ich wollte nicht aufgeben und unserem kleinen Keks den besten Start ins Leben geben.
Ich biss mich durch und hoffte jeden Tag auf Besserung und es wurde besser… Mit jedem Tag…
Von da an hatten wir eine wundervolle Stillbeziehung. Die ersten zwei Monate stillten wir nahezu ununterbrochen. Aber ich genoss es, wenn sie friedlich auf mir schlummerte und konnte mir nicht vorstellen, was Anderes zu machen.
Ich war tatsächlich bekehrt worden!
Ich stillte unseren kleinen Keks 6 Monate voll und zwischenzeitlich stille ich ein Kleinkind!
Heute sage ich jedem Menschen der mir erzählt, Stillen zu wollen: “Gebt nicht auf, es lohnt sich!“
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