Ich teile meine Freude mit euch Stillgeschichten

Wie du dein Leben als vielbegabte Mama MIT deinen Stillkindern rocken kannst!

Meine Erfahrungen aus sechs Jahren Stillzeit von drei Kindern

Als meine erste Tochter geboren wurde, wollte ich natürlich stillen. Worauf ich nicht vorbereitet war: meine erste Tochter brauchte fast eine Stunde pro Milchmahlzeit. Ich hatte erwartet, dass sie kurz nuckeln und dann wieder glückselig entschlummern würde. Ich hatte gehört, Stillen soll das Beste für das Kind sein. Wobei ich mir nicht so sicher war: Ob es auch das Beste für mich als Frau war.
Ich stillte also, und stille, und stillte und stillte. Irgendwann hatte ich das Gefühl, mein Gehirn stirbt ab. Ich lud mir Podcasts aus dem Internet herunter, um mein Gehirn zu beschäftigen. Da ich sonst nie Podcasts hörte, ging das natürlich schief. Ich bin Bilderdenkerin und brauche Bilder, damit mein Gehirn den Eintritt von Informationen akzeptiert.
Da saß ich also. Ja, ich wollte stillen, auf jeden Fall. Aber ich wollte auch mein Gehirn nicht verlieren. Und meine ganzen sonstigen Interessen. Und meine vielen Leidenschaften. Und überhaupt.

Ich bin doch kein Riesenschnuller!

Während der letzten sechs Jahre habe ich immer ein Kind oder ein Baby gestillt oder/und war schwanger. Und ja: Es ist anstrengend. Können wir mal kurz innehalten und den Satz: „Ich liebe meine Kinder über Alles!“ auf die Pausentaste drücken und zusammen im Mama-Chor rufen:
„ES IST SCH*** ANSTRENGEND DAUER-MAMA ZU SEIN!“
Ich habe mir deswegen immer Auszeiten von meinem Mama-Alltag genommen. Als mein zweites Kind anderthalb Jahre alt war, reiste ich 10 Tage nach Venedig, um eine Performance aufzuführen. In den ersten Tagen habe ich noch täglich abgepumpt, dann hatte ich dafür keine Zeit mehr. Und siehe da: Ich konnte weiterstillen, als ich wieder bei meinem Stillkind war! Als ich dann weitere 10 Tage eine Mama-Auszeit genommen habe, als mein Stillkind fast drei Jahre alt und ich am Anfang der nächsten Schwangerschaft war, habe ich es drauf ankommen lassen. Ich habe nicht abgepumpt, um den Milchfluss in Gang zu halten. Ich konnte nach den 10 Tagen mein Stillkind weiterstillen.

Sprung zu meinem dritten Kind.

Als Mama macht man ja so einige Learnings durch. Ich habe mir mittlerweile ein leichtes IPad zugelegt, mit dem ich immer und überall arbeiten und mit der Welt kommunizieren kann. Deswegen ist es mir jetzt egal, wie lange mein Baby an mir nuckelt.

Stillen als Kraftquelle und Auszeit

Mittlerweile habe ich gelernt, das Stillen zu genießen. Ich kann mich jetzt frei entscheiden, ob ich mich auf das Kuscheln und das Stillen konzentriere oder ob ich währenddessen arbeite. Ich bin sehr froh, dass ich mich entschieden habe, meine Zweitgeborene noch nicht abzustillen, weil es unsere gemeinsame Auszeit vom Familientrubel ist. Ich habe auf Grund meiner Neugeborenen nicht soviel Aufmerksamkeit für meine Zweitgeborene. Deswegen genießen wir unsere gemeinsame Stillzeit um so mehr.
Die Stillzeit ist für mich eine Auszeit vom kindergartenfreien Familienalltag geworden. In dieser Zeit nehme ich mir die Freiheit, während des Stillens entspannt zu arbeiten oder einfach nur eine Pause zu machen. Das Stillen gibt mir Kraft, einen turbulenten Familienalltag zu leben. Es bringt einen natürlichen Rhytmus in meinen Tag. Wir Mamas brauchen die Action UND das Innehalten. Wir brauchen Einatmen UND Ausatmen.
Das Stillen meines Baby und meines Kindes ist für mich die Rückverbindung zu meiner weiblichen Urkraft geworden. Während des Stillens spüre ich meine unendliche, sanfte Mamaliebe. Das pure Kribbeln von Glück, Entspannung und Liebe durchflutet mich. Oxytocin rockt! Ja, her mit der Bindung!
Beim Stillen simuliert der Körper den Effekt von Tiefenentspannung. Stillen ist also eine kreative Möglichkeit, regelmäßig eine Tiefenentspannung in unseren Alltag als Mamas einzubauen und MIT unseren Kindern zu entspannen.

Entspannt Reisen mit Stillkindern

Als vielbegabte Frau habe ich viele Leidenschaften. Zwei meiner großen Lieben sind meine Kinder und das Reisen. Ich liebe es, dass das Stillen mir erlaubt Beides zu verbinden. Stillen mit Babies und Kleinkindern macht das Reisen soviel einfacher! Für das Baby muss ich keine nervigen Fläschen mitschleppen und das Kleinkind verhungert nicht, weil die Milchzwischenmahlzeit immer an Board ist. Auch sehr reise-praktisch: Das hochsensible Stillkind beruhigt sich an der Brust in Momenten der Überreizung.
Ich kann durch das Stillen also meine Kinder ganz entspannt mitnehmen. Ich habe an gefühlten tausend Orten gestillt. Ich habe in Leipzig gestillt, in Dresden, in Berlin, an der Ostsee, in Frankfurt, im Rhein-Main-Gebiet, in München, in Österreich, Frankreich, Fuerteventura, Portugal, Panama und in Costa Rica. Ich habe zu Hause auf der Couch gestillt, auf öffentlichen Plätzen, auf der Straße, in Cafés, im Mütterzentrum, in der Hochschule, im Bus, im Tuk Tuk, im Zug und im Flugzeug. Ich habe gefühlte tausend Gefühle gefühlt. Ich habe mich geschämt, ich war stolz, es war mir egal, ich hab mich entspannt, wollte nicht schon wieder stillen, genoss die Nähe im Reisetrubel. Es war Alles dabei!

Es gibt nicht das Stillen, es gibt nur DEIN Stillen!

Ich wünsche dir die Kreativität, das Stillen an deine Bedürfnisse anzupassen, damit du das Stillen als Kraftquelle für dich nutzen kannst. Damit dein Kind eine starke, zufriedene Löwenmama hat.
Ich wünsche dir die Freiheit, dir deine eigenen Still-Bedingungen zu schaffen. Das hier ist dein Leben. Es sind deine Regeln. Es ist deine Verantwortung es so zu gestalten wie DU willst.
Ich wünsche dir die Fähigkeit, dieses wunderbare Geschenk Stillzeit zu genießen. Diese Intimität und Nähe wird auf diese Weise nicht wieder kommen. Ja, dein Kind braucht dich auch noch, wenn es sechs Jahre alt ist. Aber das Kuscheln, das Entspannen, diese verrückte Nähe, das ist JETZT.
Ich könnte dir noch tausend Stillgeschichten erzählen- wie uns das Stillen das Baby Led Weaning ermöglicht hat, wie ich in Frankreich mein 6-monate altes Baby während der Mittagspause meines Auslandssemesters gestillt habe und viele Geschichten mehr.
Aber mein Baby braucht mich. Im Ganzen. Sofort und gleich. Ich leg jetzt mal das IPad weg.
Alles Liebe
Eva 
Eva ist Löwenmama-Aktivistin von 1.000 Ideen und drei Löwen-Babies. Sie unterstützt hochsensible, vielbegabte Mamas Spaß mit ihren kreativen Berufungen UND ihren Kindern zu haben OHNE auszubrennen. Eva glaubt, dass Mutter Erde mehr wilde Löwen-Mamas und Löwen-Kinder braucht, die mit kreativen, rebellischen Ideen aus alten, verkrusteten Strukturen ausbrechen und ihren Löwenherzen mutig in die Zukunft folgen. Mehr Infos auf www.evabeatricefoerster.de
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